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Mikroskopieren lernen

Mikroskopieren lernen – Dein Ratgeber für Anfänger

Mikroskope eröffnen uns faszinierende Einblicke in andere Welten. Dinge, die winzig klein sind, werden mit einem Mal erstaunlich groß. Kein Wunder, dass das Mikroskopieren von so vielen als spannendes und interessantes Hobby angesehen wird. Mit Mikroskopen können Präparate untersucht werden, die du mit bloßem Auge kaum oder gar nicht mehr erblicken könntest. Du kannst Pflanzen, Kleinsttiere oder Schimmelsporen betrachten. Sehr gute Mikroskope machen es sogar möglich, Viren und Bakterien zu sehen. Allerdings sind diese Mikroskope nicht für den privaten Gebrauch geeignet, sondern werden eher in Medizin, Forschung und Wissenschaft verwendet. Anfängermikroskope dürften daher erst einmal die bessere Wahl sein, wenn du das Mikroskopieren lernen möchtest. Im Folgenden erfährst du alles, was du wissen solltest, um erfolgreich deine ersten Mikroskopierversuche in Angriff zu nehmen

Was ist ein Mikroskop?

Ein Mikroskop ist eine Apparatur, mit der du Kleinstteile sichtbar machen kannst. Es vergrößert Strukturen, die sonst für das menschliche Auge unsichtbar sind. Mit Hilfe eines Mikroskops kannst du die vielen kleinen Teile um uns herum sehen, aus denen unsere Welt aufgebaut ist und die dir im Alltag in aller Regel verborgen bleiben. Der Begriff Mikroskop leitet sich übrigens aus dem Altgriechischen ab: „mikros“ bedeutet so viel wie „sehr klein“, während „skopie“ sich mit unserem Verb „betrachten“ übersetzen lässt. Die Mikroskopie ist wörtlich also als die Betrachtung sehr kleiner Dinge zu verstehen. Bereits mit Mikroskopen für Anfänger kannst du erste Antworten auf deine Fragen rund um Natur und Umwelt finden. Jetzt fragst du dich vielleicht, wie das Mikroskopieren eigentlich funktioniert. Glücklicherweise gibt es hierbei einen festen Ablauf, den sowohl Anfänger als auch Experten stets beachten sollten.

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Warum macht das Mikroskopieren Spaß?

Der Mensch ist von Geburt an neugierig. Er möchte die Welt entdecken und begreifen. Mikroskope, seien es nun Anfängermikroskope oder Profiapparaturen, geben dir die Möglichkeit, die Natur auf eine Art und Weise zu erkunden, die deinen Augen sonst verborgen bleiben würde. Hier läuft nicht einfach nur ein Film ab – stattdessen siehst du die echte Welt in all ihren erstaunlichen Details. Es kann unheimlich befriedigend sein, das Mikroskopieren zu lernen und dadurch neue Erkenntnisse zu gewinnen, ein wenig zu forschen und festgehaltene Ergebnisse zu vergleichen. Mikroskope für Anfänger können die spontane Neugier befriedigen, mit der wir uns im Alltag immer wieder konfrontiert sehen. Denn es erklärt uns die natürlichen Zusammenhänge nicht einfach nur, sondern zeigt uns auch, wie sich die Dinge in Wahrheit verhalten.

Was kann ich mikroskopieren?

Wenn du das Mikroskopieren lernen möchtest, solltest du auf jeden Fall über die Anschaffung eines Mikroskops nachdenken, das deinen Bedürfnissen gerecht wird. Gut geeignet sind Mikroskope für Anfänger, die an deine speziellen Anforderungen angepasst sind. Bevor du zum praktischen Teil des Mikroskopierens kommst, solltest du dir zunächst einen Überblick darüber verschaffen, was eigentlich mikroskopiert werden soll. Was die Wahl der Präparate angeht, hast du dabei verschiedene Möglichkeiten. Zum einen gibt es fertige Präparate zu kaufen. Das kann sich lohnen, wenn es sich um Dinge handelt, die sonst nur schwierig oder gar nicht zu bekommen sind. Ansonsten ist es aber sicher spannender und interessanter, wenn du deine Präparate selbst anlegst. Grundsätzlich kannst du sowohl tierische als auch pflanzliche Komponenten betrachten. Selbst eine Lebendbetrachtung in Medium, auf speziellen Objektträgern oder als Abstrich ist möglich. Zudem hast du die Möglichkeit, Teilstücke eines Organismus, die während einer Obduktion entnommen wurden, unter deinem Mikroskop zu betrachten. Du siehst also: Grundsätzlich ist das Mikroskopieren von fast allen Zellen möglich, sofern du sie vorher dementsprechend präpariert hast. Deiner Kreativität sind so gut wie keine Grenzen gesetzt: So kannst du zum Beispiel Erde, Haare, Schimmel, Fusseln, Wasser und noch vieles mehr betrachten.

Mikroskopieren lernen

Wie bereite ich mein Mikroskop vor?

Noch bevor du dein Mikroskop vorbereitest, ist es wichtig, dass du auf einen geeigneten Transport achtest. Denn Mikroskope, seien es nun Mikroskope für Anfänger oder für Experten, sind empfindliche Geräte, die mit Sorgfalt behandelt werden sollten. Weil sie in aller Regel außerdem ein paar Kilo auf die Waage bringen, lassen sie sich am besten tragen, indem sie mit einer Hand am Stativ hochgehoben werden. Der Mikroskopfuß ruht dabei auf der anderen Hand. Ist das Mikroskop erst einmal dort, wo du es haben möchtest, kannst du dich an die eigentliche Vorbereitung machen. Nachdem du vorsichtig die Schutzhülle abgezogen hast, wickelst du das Kabel ab und steckst den Stecker ein. Anschließend müssen einige Einstellungen vorgenommen werden: Zuerst wird der vorbereitete Objektträger von vorne unter die Objekthalterung geschoben. Dabei solltest du darauf achten, dass du das Präparat nicht versehentlich beschädigst. Verstelle den Kondensor so, dass er mittig unter dem Objekttisch liegt. Anschließend kannst du die Beleuchtung aktivieren und das Präparat fokussieren. Achte hierbei darauf, dass das Präparat mit dem Deckgläschen nach oben eingelegt ist. Durch das Schließen der Leuchtfeldblende sorgst du dafür, dass das Bild bis auf einen kleinen Bereich dunkel wird. Dieser Bereich sollte möglichst scharf sein – sollte dies noch nicht der Fall sein, gilt es, ein wenig nachzujustieren. Achte hierbei aber unbedingt darauf, dass Objektiv und Objekttisch nicht zusammenstoßen, denn das könnte dazu führen, dass sowohl Objektivlinse als auch Objektträger beschädigt werden. Mit Hilfe der Zentrierschrauben an der Leuchtfeldblende kannst du den hellen Blendenkreis zentrieren.

Wie kann ich mein Präparat unter dem Mikroskop betrachten?

Wenn du alles richtig gemacht hast, kannst du dich nun daranmachen, dein Präparat unter dem Mikroskop zu betrachten. Öffne hierzu die Lichtfeldblende, bis die äußeren Ränder gerade so aus dem Sichtfeld verschwunden sind. Grundsätzlich wird von grob nach fein mikroskopiert. Das heißt, du solltest zunächst eine geringe Vergrößerung benutzen, um das Präparat zu sichten, ehe du die Vergrößerung wechselst, um eine spezielle Stelle zu betrachten. Hierzu drehst du den Objektivrevolver und stellst die nächste Vergrößerungsstufe ein.

Mikroskopieren lernen

Wie bereite ich ein Präparat vor?

Um Präparate vorzubereiten, solltest du dir zunächst darüber Gedanken machen, um welche Art von Komponenten es sich handelt. Einfache Substanzen wie Erde, Wasser oder Staub sind leicht zu präparieren: Du benötigst hierfür pro Präparat lediglich eine Pipette, destilliertes Wasser und zwei Glasscheiben. Anschließend gibst du die Komponente, die du betrachten möchtest, einfach auf den Objektträger, ehe du etwas destilliertes Wasser hinzufügst. Danach folgt ein zweiter Objektträger, ehe du das Ganze unter die Linse schiebst. Je nach Substanz bieten sich aber auch andere Methoden der Aufarbeitung an, die etwas komplexer sind. Wenn du Pflanzenbestandteile betrachten möchtest, musst du zum Beispiel einen präzisen Schnitt vornehmen. Hierfür nimmst du am besten eine Rasierklinge zur Hand, die du an einer Kante des zu untersuchenden Objekts anlegst und mit geringem Druck darüberziehst. Auf diese Art und Weise trennt sich ein feiner Film ab, den du anschließend mit einer Pinzette auf deinen Objektträger übertragen kannst. Manchmal kann es auch hilfreich sein, spezielle Farbstoffe wie Safranin oder Astrablau hinzuzugeben, um den Kontrast der einzelnen Strukturen in dem Präparat zu erhöhen.

Wie halte ich meine Ergebnisse fest?

Die Ergebnisse, die beim Mikroskopieren erzielt werden, wurden früher und werden heute noch häufig als Zeichnung festgehalten. So kannst du die entscheidenden Stellen am einfachsten markieren und benennen. Gib dabei unbedingt an, welche Art von Schnitt du vorgenommen hast und ob das Präparat eingefärbt wurde oder nicht. Bei moderneren Mikroskopen (z.B. USB-Mikroskope) kannst du das Foto allerdings direkt auf dem Computer speichern.

Was muss ich beim Kauf von Anfängermikroskopen beachten?

Wenn du dich dazu entschlossen hast, das Mikroskopieren zu lernen, wirst du früher oder später nicht darum herumkommen, ein Mikroskop zu erwerben. Am besten vergleichst du hierzu verschiedene Mikroskope für Anfänger, die quasi die Basis der Mikroskopie bilden. Sie bieten viele schöne Funktionen, sind aber nicht so komplex aufgebaut wie Profiapparaturen. Anfängermikroskope sollten in ihren Grundfunktionen überzeugen können, anstatt über eine Vielzahl von Funktionen zu verfügen. Denn um schöne Resultate zu erzielen und Spaß an der Mikroskopie zu haben, reichen Mikroskope für Anfänger zumindest zu Beginn vollkommen aus. Das Mikroskop, für das du dich entscheidest, sollte dementsprechend über solide Objekte und ein gutes Objektiv verfügen. Auf diese Art und Weise stellst du sicher, dass Qualität und Auflösung des Bilds stimmen. Für 95 Prozent der Anwendungen reicht ein Vergrößerungsbereich von 600x aus. Achte also lieber auf eine hochwertige Verarbeitung als auf zahlreiche Funktionen. Empfehlenswerte Anfängermikroskope haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Welche Bücher sind als Einführung ins Thema Mikroskopie geeignet?

Auf Amazon findest du eine ganze Reihe von Büchern, mit deren Hilfe du das Mikroskopieren lernen kannst. Auf diese Art und Weise hast du noch mehr Spaß an deinem neuen Hobby und lernst Schritt für Schritt eine faszinierende neue Welt kennen. Empfehlenswert sind vor allem die Bücher von Annerose Bommer und Bruno P. Kremer. In „Mikroskopieren: Entdecken, staunen, wissen“ von Annerose Bommer zum Beispiel lernst du, wie Mikroskope funktionieren und was du damit alles entdecken kannst. Zudem findest du Informationen darüber, wie Tierzellen, Mineralien, Einzeller und Pflanzenzellen eigentlich aufgebaut sind. Schritt für Schritt wird erklärt, wie du eigene Präparate für Anfängermikroskope anfertigen kannst und welche Vergrößerung du wählen solltest. „Mikroskopieren ganz einfach: Präparationen und Färbungen Schritt für Schritt“ von Bruno P. Kremer ist ebenfalls ein kompaktes, leicht verständliches und praxisorientiertes Arbeitsbuch, mit dem dir der Einstieg in die Mikroskopie problemlos gelingen sollte. Als kostenlose Extrabeilage wird dir anhand klarer Beispiele zudem erklärt, wie du zu Hause mit Handy und Digitalkamera Mikrofotografien anfertigen kannst, um deine Entdeckungen bildlich festzuhalten.

Mehr Buchempfehlungen für das Mikroskopieren finden Sie hier.